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Polizei Berlin: Die Schande von Marzahn

Posted: Januar 25th, 2020 | Author: | Filed under: Polizei & Nazis | Tags: , , , , | No Comments »

Bereits im Vorfeld des offiziellen Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz auf dem Parkfriedhof in Berlin-Marzahn gab es Spannungen, nachdem bekannt wurde, dass die AfD von der BVV Marzahn-Hellersdorf zu diesem Gedenken eingeladen wurde. 

Angehörige von Holocaust-Opfern geschubst und am Gedenken gehindert

Der Bezirk drohte, kritische Antifaschist*innen mit einem massiven Polizeiaufgebot räumen zu lassen. Und so kam es: Teilnehmer einer Kundgebung gegen die Teilnahme der AfD, wurden von der Polizei gewaltsam am betreten des Friedhofs gehindert. Dabei kamen auch Hunde zum Einsatz, so dass ein stilles Gedenken nicht möglich war.

Zeitweise waren die Friedhofstore mit Handschellen (!) verschlossen. 

Auch nachdem endlich die Tore geöffnet wurden, gab es immer wieder Störungen und gewaltsame Übergriffe durch Polizist*innen gegen Teilnehmer der Gedenkveranstaltung.

Menschen, die ein gemeinsames Gedenken mit Nazis unerträglich finden, werden von der Polizei kriminalisiert

Grundsätzlich ist es mehr als fragwürdig, wie die AfD überhaupt eingeladen werden konnte. Der stellvertretende Chef der AfD-Fraktion in Marzahn-Hellersdorf, Bernd Pachal, lobt auf Facebook die „kluge Politik“ des Schlächters von Prag & Organisator der Wannseekonferenz, Reinhard Heydrich. Er habe „vom ersten Moment an die Weichen richtig“ gestellt.

Für Nachkommen von Opfern der Shoah ein unmöglicher Zustand. Die Polizei Berlin behandelt sie an diesem schweren Tag wie Verbrecher.

Ein stilles Gedenken ist nicht möglich. Während Vertreter*innen einer Partei, die sich eine „180-Grad-Wende für die Erinnerungskultur“ wünscht, Menschen als Ratten verhöhnen darf.

Eine traurige Farce…

Verantwortlich ist die 32. Hunderschaft bzw. als Oberster Dienstherr Innensenator Geisel.